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Inertisierung

Sauerstoffreduzierte UV-Systeme für die industrielle Anwendung

Eine weitere zukunftsweisende Form der UV-Härtung bieten sauerstoffreduzierte Systeme. Die UV-Anlagen werden mit Stickstoff oder Kohlendioxid betrieben. Üblicherweise werden Quarzglasscheiben als Abtrennung zwischen UV-Lampenaggregat und Reaktionsraum eingesetzt.

Der Sauerstoff in der Luft beeinträchtigt die Härtung unter UV-Bestrahlung negativ. Durch die Vernetzung unter sauerstoffreduzierten Bedingungen kann diesem Umstand entgegen gewirkt werden.

Anwendungen für die sauerstoffreduzierte UV-Härtung:

  • PVC-Fußböden
  • Automobil-Bauteilen
  • Lebensmittelverpackungen
  • Dekorpapieren
  • Folien, Thermopapieren, Alu-Verbundstoffen sowie die Silikonisierung von Trägerbahnen.

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Die Vorteile sauerstoffreduzierter UV-Systeme liegen auf der Hand

  • Kostenreduzierung durch Erhöhung der Produktionsgeschwindigkeit pro UV-Lampe bzw. reduzierte Lampenanzahl. Durch Reduzierung der Lampenanzahl ergeben sich geringere Energiekosten, niedrige Ersatzteilkosten (Lampe und Reflektor), verringerte Wartungszeiten an der Anlage sowie ein reduzierter Platzbedarf. Als Nebeneffekt ist eine geringere Temperaturbelastung des Substrates zu nennen, da mit weniger UV-Leistung das gewünschte Härtungsergebnis erreicht wird.
  • Reduzierung des Fotoinitiatorgehaltes: Sauerstoffreduzierte Systeme benötigen weniger Photoinitiatoren, die zum Teil für eine unerwünschte Geruchsbildung und Vergilbung mitverantwortlich sind.
  • Verbesserung der Lack- und Farbeigenschaften: Durch Härtung in sauerstoffreduzierter Atmosphäre lassen sich hervorragende mechanische und chemische Eigenschaften wie Chemikalienbeständigkeit, Kratzfestigkeit oder Glanzwerte erzielen.